Lohnt sich eine Fahrradversicherung?

Das schöne Wetter lockt, und das neue E-Bike will benutzt werden, sei es zum Ausflug in den nächsten Biergarten oder für den Weg zur Arbeit. Aber die Fahrradsaison lockt nicht nur die Radfahrer ins Freie, sondern leider auch Mitmenschen, die sich besonders auf den Diebstahl von teuren Rädern spezialisiert haben.
Ob Ihr Rad nun ein schnittiges Rennrad ist, ein Lastenrad, ein schickes Liegerad oder ein ultramodernes Elektrobike - eine Versicherung gegen Diebstahl kann sich bei einem teuren Modell wirklich lohnen.

 


Beliebtes Diebstahlobjekt: Das Fahrrad

Im vergangenen Jahr wurden laut Statistik der Polizei hierzulande mehr als 292.000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher, und die meisten Diebstähle werden nie aufgeklärt.
2018 waren von insgesamt 4,18 Millionen verkauften Fahrrädern allein 980.000 E-Bikes. Der Durchschnittspreis für ein Fahrrad lag bei 756 Euro, das sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Elektroräder verzeichneten ein Plus von 36 Prozent, der Gesamtmarkt legte ca. 8 Prozent zu. 

 

Teurer Verlust

So ärgerlich ein Fahrraddiebstahl ist, bei einem höherwertigen Vehikel wird das Ganze auch noch richtig teuer. Der Preis für ein E-Bike kann einige Tausend Euro betragen. Wem der finanzielle Verlust wehtäte, der sollte auf jeden Fall eine Fahrradversicherung abschließen, rät der Bund der Versicherten. Wer ein Fahrrad im Wert eines Kleinwagens besäße, benötige in jedem Fall eine Spezialversicherung. Darunter sei es eine Einzelfallentscheidung.

 

Wie sichere ich mein Fahrrad ab?

Grundsätzlich springt die Hausratversicherung ein, aber bei teureren Modellen sollte man über eine separate Fahrradversicherung nachdenken.

 

Hausratversicherung

Die Hausratversicherung zahlt, wenn es sich um einen Einbruchdiebstahl handelt, bei dem das Rad entwendet wurde: also aus dem Keller oder der Wohnung. Um sein Rad auch im Freien abzusichern, muss man dies gesondert vereinbaren.
Der Beitragszuschlag in der Hausratversicherung richtet sich nach dem regionalen Diebstahlrisiko. Den höchsten Zuschlag zahlen Kunden nach einer Untersuchung in Bremen, den niedrigsten in Nürnberg.

Achtung: Die meisten Versicherer beschränken mit einer Nachtzeitklausel den Diebstahlschutz auf die Tageszeiten zwischen 6 und 22 Uhr. Wer die Nacht mitversichern will, muss mehr bezahlen.

 

Fahrradversicherung

Wer ein wertvolles Fahrrad oder keine Hausratversicherung hat, der kann eine Spezialpolice abschließen. Hierbei sind häufig neben Diebstahl auch weitere Schäden abgesichert, zum Beispiel solche durch Unfall, Vandalismus, Brand oder Bedienfehler. Auch der Diebstahl von einzelnen Teilen und sogar Serviceleistungen können je nach Police versichert sein.

 

Wie schütze ich mein Fahrrad?

  • Halten Sie die individuellen Daten des Fahrrads für Polizei und Versicherung in einem Fahrradpass fest. Hierzu gehören die Rahmen- oder Codiernummer, Marke und Typ des Fahrrads. Diesen Fahrradpass gibt es auch als Smartphone-App, angeboten von der Polizei.
  • Ein GPS-Tracker kostet nicht viel, erleichtert aber die Ortung des gestohlenen Rades.
  • Und natürlich hilft vorsorglich ein massives Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschloss, mit dem das Rad an Vorder- und Hinterrad so angeschlossen wird, dass man es nicht einfach wegtragen kann. 

Ihr teures Zweirad will versichert sein

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